bewährte Hausmittel gegen Grippe und Co

bewährte Hausmittel gegen Grippe und Co

Egal wo man sich befindet, man wird umringt von laufenden Nasen, hustenden Menschen und selbst kratzt einen auch schon der Hals? Kurz gesagt, im Winter ist Erkältungszeit. Aber keine Panik, Medikamente sind oftmals nicht nötig, mit bewährten Hausmittel gegen Grippe und Co wirst du die Symptome schnell los!

Ein intaktes Immunsystem wehrt zuverlässig Erkältungen ab. In den ungemütlichen kaltnassen Monaten brauchen wir vor allem Vitamin D, Serotonin, Bewegung und Ruhe!

mit diesen Tricks stärkst du deine Abwehrkräfte

  • Auch wenn sich die Sonne nur selten zeigt, solltest du ihr dennoch bei jeder Gelegenheit huldigen. Jetzt kannst du wichtiges Vitamin D tanken indem du Gesicht, Hals und Dekolteé sowie die Unterarme von ihr bescheinen lässt! 5 – 10 Minuten sind ausreichend, um deine Speicher für eine Weile aufzufüllen!
  • Bewegung bringt die Abwehrkräfte auf Trab! Egal wie kalt oder trüb es draußen ist, ein wohltuender Spaziergang ist Balsam für Körper, Geist und Seele. 
  • Überheizte und schlecht gelüftete Räume begünstigen das Austrocknen der Schleimhäute! Daher hilft Stoßlüften unnötige Viren im Raum zu vertreiben, zudem fördert ein gutes Raumklima die Konzentration und steigert das Wohlbefinden.
  • Egal ob Sauna oder Wechselduschen – wenn du hin und wieder deinen Wärmeorganismus gezielt anregst, stärkst du damit deine Abwehrkräfte!
  • Wollsocken oder wohlige Filzpatschen sind ein Segen – sorge für warme Füße.
  • Ruhe macht die Abwehr stark. Stress beeinträchtigt diese, bewusste Auszeiten und genügend Schlaf sind die beste Prophylaxe!
  • Gelassenheit kann man lernen! Gerade jetzt, wo ein neuartiger Krankheitserreger Angst verbreitet, ist es umso wichtiger ruhig und besonnen zu bleiben. Eine Meditation kann helfen Angst, Depressionen und aufkommenden Stress besser zu bewältigen.
  • Nimm dir Zeit für Freunde und Familie. Trotz social distancing haben wir immer noch die Möglichkeit das Telefon oder via Internet zu kommunizieren. Außerdem kann man zur Not auch mal über den Zaun hinweg plaudern!
  • Ausgewogen essen mit einem Plus an Vitamin C und Zink. Das Spurenelement Zink verkürzt nachweislich die Dauer einer Erkältung. Es steckt vor allem in Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchten, Nüssen und Eiern. Aus heimischem Bio Obst und Gemüse lassen sich leckere frisch gepresste Säfte zaubern. Sie sind wahre Vitaminbomben (Orange, Apfel, Karotte,..), diese unterstützt die Abwehrfunktion der weißen Blutkörperchen. 
  • Um das Immunsystem zu stärken oder die ersten Anzeichen einer Erkältung loszuwerden, kann man zudem gut mit Schüßler-Salzen unterstützen. Die Salze fördern die Ausscheidung von Giftstoffen und verhindern, dass sich die Viren im Körper erst gar nicht festsetzen.

Die Nase läuft, der Kopf brummt, häufig kommt Husten dazu und du fühlst dich schlapp. Das könnte eine Erkältung sein, die Symptome passen aber ebenso zu einer Grippe!? 

Über die Schleimhäute von Nase, Mund und Rachen, dringen in den Körper Bakterien oder Viren ein und setzen sich in den oberen Atemwegen fest. Das hat zur Folge, dass die Schleimhäute anschwellen! Äußere Faktoren wie Kälte, trockene Luft, sowie seelisches Ungleichgewicht begünstigen einen Ausbruch zusätzlich.

Was unterscheidet nun eine Erkältung von einer Grippe?

Bei der „echten Grippe“ handelt es sich um eine Infektion mit dem Influenza-Virus. Diese beginnt zumeist schlagartig und wird von hohem Fieber begleitet. Eine Erkältung (grippaler Infekt) hingegen entwickelt sich langsam und die Körpertemperatur steigt nur leicht an. Beide Erkrankungen werden aber durch die sogenannte Tröpfcheninfektion (Sprechen, Niesen oder Husten) übertragen. Ein Arzt kann letztlich feststellen, um welche Virenart es sich handelt.

Bei der Grippe kann ein Antibiotikum hilfreich sein. Hingegen bei einer normalen Erkältung, ist eine Einnahme unnötig, da sich diese Viren dadurch nicht beseitigen lassen. Bewährte Hausmittel verschaffen jedoch eine Linderung der Symptome!

Und wie verhält es sich mit Covid-19?

Eine Grippe (Influenza) wird auch oft mit einer Infektion des neuartigen Coronavirus verglichen. Tatsächlich handelt es sich dabei aber um unterschiedliche Virenarten.

Gleiche Symptome sind Husten, Fieber, Abgeschlagenheit, Halsschmerzen, Kopf- und Gliederschmerzen, Schnupfen. Jedoch können sich beide Erkrankungen, aber auch zu einer schweren Lungenentzündung entwickeln und muss im schlimmsten Fall stationär behandelt werden!

Dennoch gibt es aber doch auch einige wesentliche Unterschiede. Ein eindeutiges Indiz ist die Störung des Geschmacks- und Geruchssinns! Auch die Art und Weise wie Fieber auftritt, kann ebenso ein Hinweis sein. Grippesymptome treten zumeist schlagartig auf, innerhalb von wenigen Stunden fühlt man sich sehr krank und entwickelt oft hohes Fieber. Beim Coronavirus verschlimmert sich hingegen der Gesundheitszustand oftmals eher langsam, über Tage hinweg.

Den Heilungsprozess von allen 3 Krankheiten, kannst du jedoch mit bewährte Hausmittel positiv beeinflussen!

„Eine Erkältung kommt drei Tage, bleibt drei Tage und geht auch in drei Tagen.“

… dass behauptet jedenfalls der Volksmund. Und ich empfinde das ebenso! Ein grippaler Infekt muss nicht gleich mit Entzündungshämmern oder fiebersenkenden Mitteln bekämpft werden. Vielleicht braucht dein Körper einfach mal eine Auszeit um sich zu regenerieren!? Etwas Zeit, bewährte Hausmittel und Schwitzen hilft genauso gut!

Hier hab ich dir noch ein paar Tipps zusammengefasst, um eine Erkältung wieder los zu werden oder erst gar nicht aufkommen zu lassen!

  • Viel trinken – hartnäckiger Schleim löst sich am besten durch verstärkter Flüssigkeitsaufnahme, außerdem wird der Verlust aufgrund von stärkerem Schwitzen ausgeglichen. Am besten ist es viel Kräutertee zu schlürfen! Ausgewogene Teemischungen aus Thymian, Holunderblüten, Spitzwegerich, usw. unterstützen die Regeneration der Atemwege.
  • Ingwer stärkt das Immunsystem – die Wurzelstücke mit kochendem Wasser übergießen, anschließend ziehen lassen und mit Honig süßen.
  • Hagebutten oder Holunder punktet mit einem hohen Vitamin-C-Gehalt! Die ätherischen Öle der Holunderbeeren wirken schweißtreibend und schleimlösend, wer keine Beeren hat, kann getrocknete Blütendolden für Tee verwenden!
  • Warm einpacken – dicke Socken, Schal und Wärmflasche sind bei einer Erkältung empfehlenswert. Weil eine erhöhte Körpertemperatur Viren im Blut schneller ab tötet!
  • Eine selbst gekochte Hühnersuppe wirkt antibakteriell und hemmt dadurch Infekte der oberen Atemwege. Die Inhaltsstoffe blockieren die weißen Blutkörperchen, welche die Schwellung der Schleimhäute begünstigen.
  • Ein heißes Bad mit ätherischen Ölen (z.B. Fichtenessenz oder auch Eukalyptusöl) entspannt und befreit ebenso die Atemwege. Sofern man fieberfrei ist! Ein Erkältungsbad wäre ideal vor dem Schlafengehen, jedoch nicht länger als 20 Minuten.
  • Ausreichend Schlaf und Ruhe, so kann der Körper gut gegen die Viren ankämpfen!

Folgende Hausmittel haben sich bei der Regeneration der Atemwege bewährt!

Hausmittel gegen Halsschmerzen

Halsschmerzen sind klassische Erkältungsbeschwerden. Diese treten zumeist auf, wenn der Wärmeorganismus geschwächt ist oder man sich momentan einfach zu viel aufgehalst hat!

  • Wärme nicht nur direkt am Hals, sondern am gesamten Körper.
  • Die Schleimhäute befeuchten. Ausreichend über den Tag verteilt trinken, aber nicht zu kalt eher lauwarmes Wasser oder Tee.
  • Mehrmals am Tag Inhalieren, damit linderst du den Hustenreiz!
  • Wenn zudem die Stimmbänder oder der Kehlkopf betroffen ist, kann zusätzlich noch Heiserkeit auftreten. In diesem Fall solltest du die Stimme schonen und so wenig wie möglich sprechen!

Ein bewährtes Hausmittel bei Husten, Heiserkeit oder Halsschmerzen ist ein warmer Topfenwickel. Bei verschleimten Atemwegen wirkt dieser entzündungshemmend und lösend! Kommt Topfen mit der Haut in Kontakt, wird dadurch ein milchsäurebildender Prozess in Gang gesetzt. Entzündungsstoffe werden angezogen und über die Hautporen aus dem Körper ausgeleitet!  Und so funktioniert´s – Zunächst wird ca. 100g Topfen auf Körpertemperatur erwärmt. Das funktioniert am besten im Dampfgarer oder mit einer Wärmeflasche. Anschließend wird dieser fingerdick auf ein Baumwolltuch oder Küchenrolle auftragen. Mit Hilfe eines Schals oder Handtuch wird anschließend die Masse am Hals fixieren. Der Wickel sollte mindestens eine Stunde angelegt werden. Noch besser wäre es, wenn du damit eine Runde schläfst!

Gegen Entzündungen von Hals und Mandeln hilft auch das Gurgeln mit einem Absud aus Salbeiblättern oder Kamillenblüten. Das getrocknete Kraut dafür 10 Minuten abkocht und anschließend damit 5 Minuten intensiv gurgelt. Nicht nach trinken!

Bei Schnupfen und Husten hilft vor allem das Inhalieren mit Salz, Kamille oder ätherischen Ölen (Eukalyptus-, Thymian-, Latschen- oder Fichtennadelöl). Dazu in eine Schüssel heißes Wasser leeren und 1-2 Esslöffel Salz und/oder ätherische Öle geben. Mit einem Handtuch über dem Kopf 5-10 Minuten den Dampf einatmen – also inhalieren.

Ein bewährtes Hausmittel ist ebenso ein Mazerat aus schwarzem Rettich oder Zwiebeln, beide lindern den Hustenreiz. Dafür eine Zwiebel in Würfel schneiden oder einen schwarzen Rettich aushöhlen und mit Zucker (Honig) bestreuen/auffüllen. Anschließend 1-2 Stunde warten und den Saft der sich gebildet hat, löffelweise einnehmen. Nicht nach trinken!

lästigen Husten loswerden

So unangenehm wie ein hartnäckiger Husten auch ist, erfüllt dieser dennoch eine wichtige Funktion. Durch den explosionsartigen Luftstoß befreit er die Atemwege dadurch von Fremdkörpern und Schleim. Das Symptom bezeichnet man dabei als „Husten“, während das Krankheitsbild „Bronchitis“ genannt wird. Der Krankheisverlauf wird dabei in drei Phasen unterteilt:

1. In den ersten Tagen tritt zumeist ein trockener Reizhusten auf. Der Körper versucht dadurch die entzündete Rachenschleimhaut mechanisch von Fremdstoffen zu reinigen.

2. In der zweiten Phase bilden die Bronchien vermehrt Schleim, um die Erreger einzuschließen und so aus dem Körper ab zu transportieren.

3. In der Ausheilungsphase wird der Husten zumeist wieder trockener, die Schleimhäute sind aber immer noch gereizt und reagieren empfindlich. Das Husten sollte jetzt nicht unterdrückt werden, auch wenn es unangenehm ist. Besser ist es den Prozess mit bewährten Hausmittel zu unterstützen!

Gekauft oder selbst hergestellt, Eibischteig sowie Hustensaft schmiert die gereizten Schleimhäute im Rachen! Belasse den Hustensaft für ein paar Minuten in der Mundhöhle und schlucke in erst dann runter!

Bei Bronchitis wirken auch diverse Salben für den Brustbereich, angereichert mit ätherischen Ölen, wahre Wunder! Die Körperwärme aktiviert die Inhaltsstoffe und diese befreien so die Atemwege. Selbstgemacht oder aus der Apotheke, erwähnenswert sind hier vor allem die Lärchenpechsalbe oder der Engelwurzbalsam (bestens für Kleinkinder geeignet).

Reine ätherische Öle müssen sehr sparsam eingesetzt werden, da es dadurch leicht zu Hautreizungen kommen kann! 2-4 Tropfen hochwertiges Eukalyptus- oder Latschenkieferöl auf eine neutrale unparfümierte Creme auftragen und den Brustbereich damit einreiben. Sicherer und wesentlich einfacher in der Anwendung wäre es ätherische Öle als Badezusatz zu verwenden, dabei sollte das Erkältungsbad max. 20 Minuten andauern und 38° Celsius nicht überschreiten! Da ätherische Öle nicht wasserlöslich sind, solltest du Sahne oder Milch als Emulgator beimengen.

Und bewährte Hausmittel gegen eine verstopfte Nase

Der Inbegriff einer Erkältung ist Schnupfen – medizinisch Rhinitis. Schnupfen ist in der Regel harmlos, aber unangenehm. Ignorieren sollte man ihn trotzdem nicht, denn er könnte eine Nasennebenhöhlenentzündung auslösen.

  • Wie bereits erwähnt – Inhalieren befeuchtet die Schleimhäute, verflüssigt das Sekret und befreit Ihre Atemwege.
  • Eine Nasendusche mit Kochsalzlösung lässt die Schleimhäute abschwellen und Keime werden dadurch abgetötet. In der Apotheke bekommt man eine fertige Lösung zu kaufen oder man löst in 0,2 Liter warmes Wasser eine Messerspitze Salz auf. Anschließend wird die Kochsalzlösung mittels einer Nasendusche oder in den Handflächen, durch die Nasenlöcher hochgezogen.
  • Ausreichend Flüssigkeit wehrt Schnupfenviren ab, gleichzeitig wird das Sekret verflüssigt.
  • Zudem unterstützt regelmäßiges Lüften, ebenso feuchte Raumluft die Atemwege! Wer keinen Luftbefeuchter besitzt, hängt einfach ein feuchtes Handtuch auf.
  • Natürlich kannst du auch mit einer Nasensalbe der übermäßigen Sekretbildung entgegenwirken, nebenbei wird die raue rote Nase gepflegt! Hingegen sollten die Atemwege von Säuglingen nur mäßig mit ätherischen Ölen behandelt werden, empfehlenswerter ist es indes die Raumluft feucht zu halten!

Zuletzt noch bewährte Hausmittel gegen schmerzende Ohren

Das Mittelohr hat eine direkte Verbindung zu Nase und zum Rachen. Erkältungsviren die bereits für Schnupfen, Halsschmerzen und Husten gesorgt haben, können nun auch ungehindert bis ins Ohr vordringen. Anders als Erwachsene sind Kinder viel anfälliger für eine schmerzhafte Mittelohrentzündung! Aber auch durch Zugluft kann sich das Ohr verkühlen. Betroffen ist dann der Gehörgang zwischen Ohrmuschel und Trommelfell. Eine Mittelohrentzündung spielt sich hingegen hinter dem Trommelfell ab.

Um Schmerzen zu lindern, muss das verschlossene Ohr wieder belüftet werden. Da die Ohrtrompete direkt mit der Nase verbunden ist, helfen alle Schnupfenbehandlungen automatisch auch dem Ohr! Wenn das Ohr respektive nicht mehr isoliert ist, kann die Entzündung somit abklingen.

  • Bei beginnenden Ohrenschmerzen ist eine Zwiebelauflage das Mittel der Wahl. Dafür eine halbe Küchenzwiebel direkt auf das Ohr legen. Die ätherischen Öle haben hervorragende entzündungshemmende Eigenschaften und ziehen den Schmerz direkt aus dem Ohr!
  • Entzündungshemmend wirken auch die Inhaltsstoffe der Petersilie. Dafür ein Bund frische Petersilie fein schneiden, in ein kleines Baumwolltuch einschlagen und für 1-2 Stunden auf das schmerzende Ohr legen.
  • Globuli oder Ohrentropfen mit pflanzlichen Wirksubstanzen sind gerade für kleine Patienten wertvolle Arzneimittel! Erwähnenswert sind hier Aconit Ohrentropfen von WALA (homöopathischer Eisenhut, Kampfer, Lavendelöl, Bergkristall), diese lindern die Schmerzen und wirken der Entzündung entgegen.
  • Aber die beste Prävention gegen Ohrenschmerzen ist wohl eine Mütze!

So nun hab ich dir einige meiner Weisheiten zum Thema Erkältung und Grippe weitergegeben. Wenn du dennoch krank werden solltest, dann hast du nun genügend Auswahl an Hausmitteln, die den Heilungsprozess bestens unterstützen!

Trotzdem hoffe ich das du diese nicht all zu oft brauchst und wünsche dir viel Gesundheit und das du gut durch den Winter kommst!

Die Hausmittel im Blogbeitrag stellen kein Heilversprechen dar und sind auch nicht Grundlage zur medizinischen Selbstdiagnose/-behandlung! Solltest du Symptome aufweisen, konsultiere einen Arzt.